Atmen gegen Stress! Warum bewusste Atemzüge wirklich helfen

Kennst du das Gefühl, wenn dir im Unterricht plötzlich alles zu viel wird? Die Klasse ist laut, die To-do-Liste lang, und dein Körper steht unter Strom. In solchen Momenten ist das Atmen oft das Erste, was wir „vergessen“. Dabei ist genau das der Schlüssel, um Stress abzubauen – einfach, kostenlos und jederzeit verfügbar.


Was im Körper passiert, wenn du gestresst bist

Bei Stress schaltet dein Körper in den „Kampf-oder-Flucht“-Modus.
Das bedeutet:
Dein Puls steigt, die Muskeln spannen sich an, und dein Atem wird flach und schnell. Dein Körper bereitet sich auf Aktion vor – als müsste er vor einem wilden Tier fliehen.

Das Problem: Im Lehreralltag gibt es selten echte Löwen, aber viele kleine Auslöser – Lärm, Druck, hohe Erwartungen. Das Nervensystem reagiert trotzdem, als wäre Gefahr im Verzug.


Warum Atmen hilft, das Stresssystem zu beruhigen

Atmung ist eine der wenigen Körperfunktionen, die bewusst steuerbar ist und direkt auf dein Nervensystem wirkt.
Wenn du langsam und tief atmest, aktivierst du den Parasympathikus, also das Entspannungszentrum deines Körpers.
Er ist der Gegenspieler des Stresssystems – und schickt deinem Körper das Signal: „Alles gut. Du bist sicher.“

Diese Prozesse laufen dabei ab:

  • Der Herzschlag verlangsamt sich.

  • Der Blutdruck sinkt.

  • Der Vagusnerv wird stimuliert, was den gesamten Organismus beruhigt.

  • Das Gehirn erhält mehr Sauerstoff – du kannst klarer denken.

  • Der Cortisolspiegel (Stresshormon) kann sinken.

Bereits ein paar bewusste Atemzüge reichen, um dich spürbar zu zentrieren.


Meditation – Atmen mit Achtsamkeit

Wenn du regelmäßig meditierst, trainierst du nicht nur deine Atmung, sondern auch deinen Geist. Meditation ist wie ein mentales Muskeltraining:
Du lernst, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten oder dich von ihnen mitreißen zu lassen.

Das hilft gerade Lehrkräften enorm – denn Gelassenheit entsteht nicht, wenn alles ruhig ist, sondern wenn du ruhig bleibst, auch wenn es laut wird.

Wissenschaftliche Studien zeigen:

  • Meditation senkt Stresslevel und Blutdruck.

  • Sie verbessert Konzentration und Schlaf.

  • Und sie stärkt die Fähigkeit, in schwierigen Momenten innerlich stabil zu bleiben.

Schon 5–10 Minuten täglich können langfristig einen großen Unterschied machen.


Fazit

Atmen ist weit mehr als ein automatischer Vorgang – es ist eine Einladung, bei dir anzukommen, mitten im Trubel des Schulalltags.
Mit jeder bewussten Ein- und Ausatmung stärkst du deine Fähigkeit, ruhig, klar und gelassen zu bleiben – ganz gleich, was um dich herum passiert.


Tipp:
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